Der Vorreiter

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Für Engagement, Tatkraft und Durchsetzungsvermögen erhält Jürgen Schünemann das Bundesverdienstkreuz. Früh etablierte er Therapeutisches Reiten in Minden und sorgte für den transparenten Schutzbau über der Kreuzkirche.

Minden (kr). Jürgen Schünemann ist der Richtige für Neues: Mit der Schaffung eines Außentherapieplatzes für Therapeutisches Reiten betrat er vor zehn Jahren Neuland. Der 78-Jährige hat aber auch ein Herz für Altes: Als Schatzmeister der „Gesellschaft zur Förderung der Archäologie in Ostwestfalen“ sammelte er mehr als 400 000 Euro für den Schutzbau der einzigartigen Kreuzkirche auf dem Wittekindsberg. Für seine große Tatkraft und sein übergreifendes Engagement bekam er am Wochenende das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl.
   Sichtlich ergriffen bedankt er sich für die Ehrung der „vielfältigen Leistungen, von denen ich schon gar nicht mehr wusste“. Nicht ohne deutlich darauf hinzuweisen: „Ich habe sie nicht allein erbracht.“ Bescheidenheit zeichnet den frischgebackenen Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ebenso aus wie sein Engagement. Seit vielen Jahren wirkt Jürgen Schünemann in sportlichen, kulturellen und sozialen Bereichen. Oft im Hintergrund, aber mit großer Tatkraft und starkem Durchsetzungsvermögen hat er vieles auf den Weg gebracht, das ihn zu einem Vorreiter macht.
   Im Mittelpunkt zu stehen, ist „nicht so meine Welt“, sagt der 78-Jährige im Rahmen der Feierstunde in der Reithalle des Mindener Pferdezucht-, Reit- und Fahrvereins ...

Copyright © Mindener Tageblatt 2016. Text und Foto: Kerstin Rickert