Porta Westfalica-Barkhausen (rgr). Die Gesellschaft zur Förderung der Archäologie hat eine dreiteilige Konzertreihe mit jungen Künstlern auf dem Wittekindsberg organisiert. Den Auftakt machte das Gitarrenduo Yulim Heo und Xingye Li aus Korea und China mit Musik spanischer und italienischer Komponisten in der Margarethenkapelle.
Die Musiker lernten sich während ihres Studiums in Korea kennen. Sie begannen beide Hälften des Konzerts gemeinsam mit Opern-Kompositionen von Gioachino Rossini, die von Mauro Giuliani für die Gitarre bearbeitet wurden.
Die in Seoul geborene Yulim Heo widmete sich allein einer Fantasia von Francisco Tarrega über ein Thema von La Traviata und zeigt auch hier große Sicherheit und ein gutes Verständnis der Dynamik des Stücks. Sie studiert für ihr Konzertexamen in Detmold und hat bereits mehrere Preise erhalten.
Gemeinsam widmeten sich Heo und Li den Valses Poétiques von Enrique Granados, einer Komposition, die von der Schönheit spanischer Folklore inspiriert wurde.
Für große Begeisterung sorgte Xingye Li mit Le Rossiniana Nr. 2 Op. 120 einem weiteren Werk von Mauro Giuliani. Seine meisterhafte Interpretation weist ihn als hochbegabten Musiker aus. Der in Senyang in China geborene Gitarrist, der bereits mit 14 bereits in Korea sein Studium begann und heute in Berlin studiert, errang ebenfalls internationale Preise.
Die Sonata Canonica Op.196 von Mario Castelnuovo-Tedesco erwies sich als stimmungsvoller Abschluss des Konzerts, dem nach anhaltendem Applaus als Zugabe Asturias von Isaac Albéniz folgte.
Am 19. Juni tritt um 15 Uhr an gleicher Stelle Eckhard Kuper am Cembalo auf.
© Mindener Tageblatt 2016
Faszinierende Saitenklänge auf dem Wittekindsberg
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