Am 24. Juni fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung in Schloss Neuhaus statt.
Das gut besuchte Vortragsprogramm am Nachmittag behandelte Ergebnisse der Paderborner Stadtarchäologie. Zunächst referierte Sven Spiong über Kelleruntersuchungen an Beispielen der Paderborner Altstadt. Dabei konnte anhand von Beispielen gezeigt werden, dass das im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstörte mittelalterliche Stadtbild von Paderborn noch anhand vieler Spuren im Boden der Altstadt nachvollziehbar ist. Außer Fundamenten, Gruben, Brunnen und Latrinen sind es häufig Keller, die unser Bild aus der Frühzeit Paderborns neu beleben. In seltenen Fällen haben sich aber auch ganze Räume in jüngeren Bauwerken erhalten. Der Vortrag zeigte Paderborner Beispiele aus dem 11. Jahrhundert, bei denen sich ganze Kellerräume aus den Mittelalter unter jüngeren Häusern erhalten haben.
Der zweite Vortrag von Eva Manz handelte von der grundlegenden Umformung, die Paderborn im 12. und 13. Jahrhundert erfuhr. Diese äußerte sich in zahlreichen städtebauliche Entwicklungen und infrastrukturellen Maßnahmen. Aus der bestehenden Bischofsstadt des 11. Jahrhunderts mit unterschiedlichen grundherrschaftlichen Bezügen entstand damals eine ‚neue‘ Stadt, umgeben von einer Befestigung. Der Vortrag stellte Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen bis zum Jahr 2016 vor, die diesen Wandel beleuchten.
Nach einer kurzen Einführung in die Archäologie von Schloss und Burg in Neuhaus führte Andreas Neuwöhner durch die neue Ausstellung zur Schlossgeschichte.
Mitgliederversammlung mit Vortragsprogramm 2018
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