Ostwestfalens Geschichte auf der Spur

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In den Jahren 2005 bis 2007 wurde in Petershagen-Lahde auf dem Grundstück „Auf dem Ufer“ von der LWL-Archäologie für Westfalen eine mittelalterliche Wüstung ausgegraben. Seitdem schlummerten die zugehörigen Funde nahezu unberührt im zentralen Fundmagazin des Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster. Im Jahr 2016 konnte die GeFAO dank einer finanziellen Zuwendung des Landes NRW eine Sichtung des Materials samt einer ersten zeitlichen Einordnung und der Anlage eines vorläufigen Bestandskatalogs in Auftrag geben.

Mit der Bearbeitung von 332 Kartons wurde die freiberufliche Archäologin Deborah Zarnke M.A. betraut. Bis ins Frühjahr 2017 hinein hieß es für sie nun Scherben zu sortieren und zu zählen, Knochenmaterial zu wiegen und Notizen zur weiteren Bearbeitung anzufertigen. Der Schwerpunkt der einstigen Siedlung lag im 9. bis 13. Jahrhundert. Absolut vorherrschendes Element ist der sog. Kugeltopf gewesen.

Doch die eigentliche Arbeit geht jetzt erst richtig los: das Fundmaterial wird gewaschen und beschriftet, aussagekräftige Fundstücke werden gezeichnet und die Grabungsdokumentation wird digitalisiert. – Erst nach Abschluss all dieser Vorarbeiten folgt die eigentliche Auswertung und die abschließende Interpretation der Grabung.